HGB (Handelsgesetzbuch)

Was wird im HGB geregelt?

Das Handelsgesetzbuch (HGB) ist das zentrale Gesetzbuch des deutschen Handelsrechts. Es regelt die Rechtsverhältnisse der Kaufleute und bildet die Grundlage für den Handelsverkehr in Deutschland. Im Wesentlichen umfasst das HGB die folgenden Bereiche:

Allgemeine Bestimmungen:

  • Definition und rechtliche Stellung des Kaufmanns.
  • Handelsregister, Firmenname und Prokura.

Handelsgesellschaften und stille Gesellschaft:

  • Vorschriften über die Gründung, Organisation und Haftung von Handelsgesellschaften wie der Offenen Handelsgesellschaft (OHG), Kommanditgesellschaft (KG), Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und Aktiengesellschaft (AG).

Handelsbücher:

  • Pflichten zur Buchführung und Bilanzierung, Jahresabschlüsse und Lageberichte.

Handelsgeschäfte:

  • Regelungen über typische Handelsgeschäfte wie Kaufverträge, Kommissionsgeschäfte, Frachtgeschäfte, Speditionsgeschäfte und Lagergeschäfte.
  • Vorschriften zu Handelsbräuchen, Schweigen auf ein kaufmännisches Bestätigungsschreiben, und Handelsvertreterrecht.

Seehandel:

  • Sondervorschriften für den Seeverkehr, einschließlich Seefrachtverträgen, Konnossementen und Rechten und Pflichten der Reeder.

Das HGB tritt oft ergänzend zum Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) auf und enthält speziellere Vorschriften, die die Besonderheiten des Handelsverkehrs berücksichtigen. Während das BGB allgemeine zivilrechtliche Bestimmungen enthält, bietet das HGB Regelungen, die für Kaufleute und den Handel relevant sind.

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